Sonntag, 30. Oktober 2011

Kinder haben keine Lobby


 Kindesmissbrauch, ein Thema, das kaum Jemanden unberührt lässt. Ein Thema, voller Leiden, Qualen, und Tränen. Ein Thema, bei dem die Worte anfangen zu bluten. Schlimm, schlimmer geht’s nicht. Oft fehlen die passenden Worte, die Gedanken bleiben einfach stecken, wollen sich nicht weiter mit solchen grausamen Verbrechen beschäftigen. Zu dreckig, viel zu verkommen, und viel zu viel zu pervers. Da sträuben sich Vorstellung und Phantasie. Und wie... wo... anfangen??
Kindesmissbrauch, schon der Gedanke daran erzeugt Wut und Zorn. Kinder als Ware, Kinder als Opfer perverser Gelüste!! In welcher Zeit leben wir? In was für einer Welt leben wir?! Da muss doch reichlich was falsch laufen!! Eigentlich unverständlich und völlig out of space, sich an Kinder zu vergreifen, schlimm, schlimmer geht’s nun wirklich nicht. In einem Land, das sich nach außen fortschrittlich und zivilisiert gibt, scheint Kinderschänderei wie eine Modewelle um sich zu greifen. Jeden Tag berichten die Medien über grausamste Verbrechen, die an Kinder begangen werden. Wie Statistiken zeigen, steigt die Zahl der Übergriffe auf Kinder dramatisch, und eine gewaltige Dunkelziffer liegt im Dunkeln. Ich schäme mich für diese Bestien. Ich schäme mich für diese Untaten.
Kein Horrorfilm, und keine Gruselmonsterstory schocken dermaßen extrem, wie die Realität. Bis vor noch gar nicht mal so langer Zeit war das Thema Kindesmissbrauch regelrecht tabu, und da traute man sich irgendwie nicht so richtig ran. Die meisten Bürger waren sowieso schwer beschäftigt und völlig ausgelastet, die Wirtschaftswunderwelt gab es nicht umsonst, und das bedeutete reichlich viel, lange, und oft schwere Arbeit. Ohne lange abzuschweifen, aber trotzdem nicht wegzuwischen, ist wohl die Vergangenheit. Nach Prüderie und Kriegswirren gab es einen Ruck durch die junge Gesellschaft der BRD. In den sechziger – und siebziger Jahren gab es...Love and Peace, erlaubt ist was gefällt, antiautoritäre Erziehung, Emanzipation der Frau, die sexuelle Befreiung, und die Medien sorgten für das nötige Rahmenprogramm. Unterhaltung, Ablenkung vom täglichen Allerlei, und die Manipulation gibt es gratis dazu. Schöne, heile Heimatwelt, Alpenglühn und Neckermann, aber hinter den Fassaden... Schulmädchenreport Teil 1 bis ??, Die Frau das unbekannte Wesen, der Mann folgte gleich danach, Hausfrauenreport, und der Sex – Markt war der Knaller für Industrie und Wirtschaft.
Im Laufe der Zeit verändert sich die Gesellschaft immer rasanter, der Konsum hat die Bürger fest im Griff, man gönnt sich eben was, und viele prassen und protzen munter drauf los. Warum auch nicht, ist doch okay! Jeder ist für sich Selbst verantwortlich, und solange man Niemanden Schaden zufügt stimmt wohl die Richtung. Etliche Jahre boomt und brummt das Geschäft mit dem Sex wie am Schnürchen, und jede Menge Geld wird umgesetzt. Die Wünsche der Kunden werden immer bizarrer, Hemmschwellen verschwinden, und oh... wie ist man doch trendy. Doch ganz tief im Dunkeln, lautlos schleichend, entsteht, entwickelt sich ein Albtraum.

In fast jeder größeren Stadt gehört das sogenannte Rotlichtmilieu inzwischen zum ganz normalen Alltag, aber die Zeit der Gemütlichkeit hat sich verzogen. Vorbei mit locker und flockig, obwohl immer schon eine gewisse halbseidene und bizarre Welt, gab es irgendwie doch noch eine gewisse Ehre. Innerhalb weniger Monate entwickelte sich eine ganz merkwürdige Stimmung, Gewalt und Kriminalität machten sich breit und breiter, und ein sehr undurchsichtiges, verschlungenes, und versumpftes Schattenreich kennt keine Grenzen.
In den Neunziger Jahren herrschte wohl im Milieu der belgischen Stadt Charleroi helle Aufregung, der Kinderschänder Dutroix geriet in erhebliche Schwierigkeiten, denn zwei seiner Opfer konnten aus Versehen gerettet werden. Autoschieber, Versicherungsbetrüger, und Kinderschänder ging der Arsch auf Grundeis, und nach seiner Verhaftung geschah schon wirklich Sonderbares. Ganz langsam sickerten Gerüchte und Geschehnisse an die Öffentlichkeit, die beiden geretteten Mädchen hatten viel zu erzählen, und Wort für Wort kroch das Grauen in die Köpfe der Bürger. Gerüchte gab es schon länger, aber in einer trostlosen und verarmten Stadt wie Charleroi wird viel erzählt und gesponnen, und die meisten Bürger haben sowieso genug mit sich Selbst zu tun, wie eigentlich fast überall.
Ein großer Kinderschänderring trieb bereits seit langen Zeiten sein Unwesen, und Dutroix war ein Mitglied davon. Doch er war nicht der geisteskranke Einzeltäter, wie man versuchte den Bürgern zu vermitteln, sondern dahinter gab es ganz andere Liga, und vor diesen solchen Leuten sollte man sich schon in Acht nehmen. Jede Menge Merkwürdigkeiten passierten. Die Opfer waren plötzlich laut Gutachten nicht mehr zurechnungsfähig, Dutroux und Frau sind Einzeltäter, und jeder der sich quer stellte, wurde eines Besseren belehrt. Gewisse Leute fackeln wohl nicht lange. Die Zeugen starben wie die Fliegen, einige traf der Unfalltod, andere wurden von einer plötzlichen schweren Krankheit weggerafft, und auch als Alkoholiker kommt es sich schnell unter die Räder. Polizisten, Staatsanwälte, Richter, Jugendbetreuer, Opferschutzleute, Staatsbedienstete, da machte man keine Ausnahme, und die Liste der Toten ist lang.

Hier in Deutschland gibt es ähnliche Vorkommnisse, die Tosa – Klause in Saarbrücken war über Jahre ein beliebter Treff – und Angelpunkt der abartigen Kinderschänderliga, und der Fall Pascal gehört zu den widerlichsten Verbrechen überhaupt. Die Abgebrühtheilt und Gleichgültigkeit der dreizehn Angeklagten war einfach nur ohne Worte, und die Geschehnisse um den kleinen Jungen sind total unerträglich. Das Urteil ist eine Schande, Freispruch aus Mangel an Beweisen. Immer wieder erregen die milden Strafen die Gemüter vieler Bürger, aber leider passiert von Seiten der Justiz so gut wie gar NixPerverslinge aller Art, und irgendwie stinkt der ganze Haufen bis zum Himmel und zurück. Viel zu lange schon wird da im Dunkeln gemunkelt, aus dieser schrägen Nummer gibt es vielleicht auch kaum ein entkommen, die Kirche ist eben die Kirche, und deshalb unantastbar. Man beruft sich auf die Verbindung zu Gott, da interessieren weltliche Gesetze schon mal überhaupt nicht, also bitte...keinerlei Fragen. Nicht nur hier in Deutschland gab es erhebliche Anschuldigungen gegen die Kirche, in vielen Ländern wurden hohe Geldsummen als Entschädigung gezahlt, um sich aus der Affäre zu ziehen. Manchmal muss man sich echt fragen... ist das alles Realität... oder was??
In Hamburg vergeht kaum ein Tag, an dem nicht in den Medien über dieses abartige Verbrechen der Kinderschänderei berichtet wird. Jeder einzelne, bekannt gewordene Fall sorgt für jede Menge Erschütterung, die meisten Bürger sind völlig entsetzt, fühlen sich betroffen, und sind teilweise außer sich vor Wut und Zorn. Vor Gericht spielen sich da schreckliche Erlebnisse, Grausamkeiten, und Ungerechtigkeiten ab, da fehlen glatt die Worte, und mehr als Aua Aua Aua arme arme Kinder. Erst am 1.10.2011 berichtete die Hamburger Morgenpost über den übelsten Kinderschänder Hamburgs. Das Landgericht Hamburg verurteilte am 30.09. 2011 einen 56jährigen, aus Neugraben zu fünfeinhalb Jahren Haft wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Misshandlung von Kleinkindern. Der Angestellte einer Sicherheitsfirma, selbst Vater von zwei Kindern missbrauchte vor laufender Kamera zwei Säuglinge. Der Junge war ein Jahr alt, sein zweites Opfer, ein sechs Monate altes Mädchen missbrauchte er 2010. Der Antrag der Staatsanwaltschaft auf Sicherungsverwahrung wurde als unverhältnismäßig vom Richter abgelehnt. Eine feste Neigung, eine solche Tat zu begehen, sei bei Wolfram H. nicht festgestellt worden. Dabei hatte der Gutachter bei dem Angeklagten sadistische Neigungen und Pädophilie attestiert. Dem Vater des missbrauchten Jungen war das Drama einfach nur noch zu viel, und er verließ den Verhandlungsaal mit einem Kopfschütteln..., und laut knallender Tür. Was soll man auch dazu noch sagen??!!

Ohnmacht... Hilflosigkeit... Frust... Frust... Frust. Hilfe...Hilfe...Help !! Die Unerträglichkeit bereitet reichlich Schmerzen. Leider ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Natürlich müssen wir Bürger Augen und Ohren offen halten, wenn es um unsere Kinder geht. Immer wieder zeigt sich jedoch, dass viele Bürger mit Null und Nix zu tun haben wollen, also lieber Augen, Ohren, und Mund zu. Obwohl..., wie wohl gewiss häufig, die Neugier lockt, die Ohren werden lang und länger, und auch der Fall des sogenannten Schwarzen Mann´s war schon lange vor der Verhaftung des Holger Sowieso quasi Straßengespräch. Es ist schon So was von pervers, jede Menge Schlamperei von Seiten der Justiz, Polizei, Behörden, und Arbeitgeber. Drei tote Jungen klagen an!! Viele Jahre war der „Schwarze Maskenmann“ das Thema. XY – ungelöst brachte mehrmals Aufrufe zur Mithilfe, doch was nützen alle Bemühungen, wenn in einigen Dienststellen kein Interesse besteht, aus welchen Gründen auch immer. Sowieso muss man sich wohl als normaler, kleiner Bürger über das Verhalten von Seiten der Justiz mehr als nur wundern, denn man wird das Gefühl nicht los, über Kinderschänder hält Jemand eine, seine schützende Hand.

In was für einer kranken und kaputten Gesellschaft sind wir eigentlich unterwegs?? Mal ehrlich, es ist doch verdammt und verflucht nicht annähernd zu verstehen, dass Kinder missbraucht und geschändet werden!! Überwiegend sind da Männer die Täter. Einfach nur ... ohne Worte. Verdammter Abfuck !! So darf und kann dieser Zustand nicht bleiben !! Schaltet mal den Verstand ein! Es geht um unsere Kinder. Die Strafen sind ein Witz. Da faselt so ein sadistischer Kindermörder was von gesetzlichen Rechten, und verlangt nach einer zweiten Chance. Der Gutachter hält einen langen Vortrag über das bedauerliche Schicksal, und über die ach so schwere Kindheit des Täters. Die toten Opfer interessieren eigentlich nur so am Rande, Tote sind eben tot. Der Täter will eine zweite Chance, er pocht auf sein Recht, aber dem Kind gab er auch nicht die geringste Chance, und von wegen Recht...??! Als ob die Justiz nicht schon genug Augen und Ohren zumacht. Es ist sowieso schon der nackte Wahnsinn, und eine große Schande.

 Unverständlich!! Wieso gelten Kinderschänder eigentlich als krank?? Diese Perverslinge haben bei dem Missbrauch eines Kindes gewiss keine Schmerzen!! Ganz im Gegenteil, die Bestie fühlt sich im Hochgefühl seines abartigen Tun´s, er ist im Vollbesitz seines Verstandes, und es geht ihm richtig gut. Nur das Opfer leidet entsetzliche Schmerzen, und es ist dem Täter völlig egal. Es ist ihn auch egal, dass er die Zukunft des Kindes total zerstört, und es ist ihm auch verdammt nochmal scheißegal, wie es dem Kind geht. Kinderschänder sind nicht krank, sondern hochgradig kriminell, und dass ist ein ganz erheblicher Unterschied. Ansonsten ist jeder Mörder, Räuber, und Betrüger ebenfalls ein Kranker und Punkt. Ausgerechnet die Übelsten vom Übelsten werden von der Justiz nach allen Regeln der Kunst ge – und beschützt, und dass ist eigentlich wohl völlig legitim. Es ist eben so, die Bürger müssen damit klarkommen, ob es gefällt oder nicht. Man sollte jedoch nicht vergessen, all diese Bestien und Monster sind Produkte unserer Gesellschaft, die sind ja nicht plötzlich vom Himmel gefallen, und an Bäume wachsen sie auch nicht. Noch nicht.
BM.

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