Dienstag, 16. August 2011

Wohin geht die Reise.....


Mal wieder... schon wieder...immer wieder.. und immer öfter kracht es in der weltweiten Finanzwelt. Auf dem Börsenmarkt herrscht das Chaos. Nach tagelangem Abwärts schleudern und schlingern die Kurse wild durcheinander, und keiner weiß so richtig wie es weiter geht. Der „schwarze Montag“ war zwar nicht ganz so düster wie eigentlich erwartet, aber die Finanzwelt ist schon reichlich am Wirbeln. 

Die Schuldenkrise in Europa ist kaum noch in den Griff zu kriegen. Nur mit Hilfe von unzähligen Milliarden aus dem sogenannten Euro – Rettungschirm brach Griechenland nicht völlig zusammen. Portugal hängt ebenfalls völlig in den Seilen, hat bereits vorsichtig in Brüssel an die Tür geklopft. Ganz eng ist es auch in Spanien, enorme Einsparungen treffen die Bevölkerung volles Programm. Gehaltskürzungen, höhere Mehrwertsteuer, weniger Urlaub, längere Arbeitszeiten, und jede Menge Kürzungen im Sozialbereich. Klar, da kommt Freude auf.

In vielen Städten gehen die Bürger auf die Straße, Generalstreiks sorgen für erhebliche Probleme, und es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Natürlich haben die Staaten lange Jahre weit über ihre Verhältnisse gelebt, aber mit Wissen der anderen Euro – Länder. Griechenland, Spanien, und Portugal können nicht nur vom Tourismus bestehen, die müssen sich schon mehr einfallen lassen. Italien hat da schon wirtschaftlich etwas mehr zu bieten, trotzdem zieht aber der Pleitegeier bereits seine Kreise. Europa hat schwer zu kämpfen.
Auch die USA hat es eiskalt erwischt. Die Rating Agentur Standard & Poors setzte die langfristige Kreditwürdigkeit der weltweit größten Volkswirtschaft um eine Stufe herab, von AAA auf AA+. Die USA legte zwar Protest ein, aber wohl eher halbherzig, denn die Misere ist nun mal nicht mehr schönzureden, und noch weniger zu übersehen. Nicht erst seit Gestern hat die USA ganz erhebliche Probleme mit den Schulden. Seit dem Bankencrash der Lehman Brothers im September 2008 erholt sich der Börsenmarkt nur sehr mühsam und schleppend. Jede Menge Banken gingen seitdem Pleite, und besonders hart war der Immobienmarkt in Schwierigkeiten geraten. Unzählige Bürger stürzten in die Armut, und in vielen Städten demonstrierten wütende Betroffene. In den Medien wurde kaum darüber berichtet, bloß nicht zu viel Wirbel und Aufmerksamkeit, denn der Bürger vergisst schnell.
Nicht nur in den USA mussten Banken schließen, in vielen Staaten gab es erhebliche Probleme, und auch die BRD wurde arg in Mitleidenschafft gezogen. Wie so oft, wenn der Bürger richtig bluten muss, ist die erste Reaktion... Schadensbegrenzung auf der ganzen Linie. Erstmal abwarten, was denn wohl passiert. Die Medien spielen dabei eine wichtige Rolle. Manipulation und Ablenkung sorgen schon für die nötige Stimmung, und außerdem, was wissen und verstehen denn die Bürger schon von der Finanzwelt, vom Börsenmarkt, und vom Bankenwesen. Die meisten Leute haben keinerlei Ahnung, was da überhaupt passiert, und gewisse Kreise sorgen schon dafür, dass es auch ja so bleibt wie es ist.
 Dafür gibt es eben reichlich studierte Experten und zuverlässige Fachleute, die sich nur zu gern um die Reichtümer und Ersparnisse der braven Bürger kümmern. Die Finanzwelt ist kaum durchschaubar, es ist eine Welt für sich, und selbst einige Experten sind da gewiss überfordert. In dieser Branche darf man nicht zimperlich sein, sondern muss knallhart und skrupellos seine Interessen durchsetzen. Der Börsenmarkt ist ein heiß umkämpftes Geschäft, da geht es schlimmer zu, als in den Mafiafamilien. Jeder gegen Jeden, keiner kennt keinen, heute Kumpel... morgen Feind, jedes Mittel ist erlaubt, Hauptsache man gehört zu den Gewinnern. Umverteilung im ganz großen Stil. Konkurrenten werden beseitigt, kleine Unternehmen einverleibt, und der kleine Bürger wird total ausgeMerkelt.
Trotz mehrerer Börsencrash´s, Bankenpleiten, und Sonstwas lassen sich viele Leute immer wieder irgendwelche dubiosen Papiere und Immobilien von den sogenannten Experten aufschwatzen. Diese Fachleute sind natürlich geschult, schnell durchschauen sie die Schwachpunkte ihrer Opfer, und mit den richtigen Worten ist der Erfolg meistens gesichert. Was dann die Zukunft bringt, ist dem Fachmann total egal, er kriegt seinen Bonus sowieso, was interessieren schon die kleinen Bürger. Das sind nun mal Verlierer, und leben in ihrer kleinen, bürgerlichen Welt. Von wegen Mitleid...., glatte Fehlanzeige. In der Finanzwelt ist Mitleid ein Fremdwort.
Eigentlich müssten die Bürger im Laufe der Zeit begriffen haben, dass der Finanzmarkt in den Händen von einigen, gewissen Reichen und Mächtigen liegt, und in diesen Kreisen wird bestimmt, wohin die Reise geht. Da ist kein Platz für irgendwelche gutgläubigen Träumer und dummen Arbeiter, und in deren Augen sind die meisten Leute nur überflüssige Fresser. Es ist deshalb schon fatal zu denken, dass aus diesen Kreisen etwas Positives kommt.
Aber Vorsicht...Vorsicht!! Die Abzockerei lauert überall. Also erstmal nachdenken. Keiner hat was zu verschenken.
BM

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