Mal wieder... schon
wieder...immer wieder.. und immer öfter kracht es in der
weltweiten Finanzwelt. Auf dem Börsenmarkt herrscht das Chaos.
Nach tagelangem Abwärts schleudern und schlingern die Kurse wild
durcheinander, und keiner weiß so richtig wie es weiter geht.
Der „schwarze Montag“ war zwar nicht ganz so düster wie
eigentlich erwartet, aber die Finanzwelt ist schon reichlich am
Wirbeln.
Die Schuldenkrise in Europa ist kaum noch in den Griff zu kriegen. Nur mit Hilfe von unzähligen Milliarden aus dem sogenannten Euro – Rettungschirm brach Griechenland nicht völlig zusammen. Portugal hängt ebenfalls völlig in den Seilen, hat bereits vorsichtig in Brüssel an die Tür geklopft. Ganz eng ist es auch in Spanien, enorme Einsparungen treffen die Bevölkerung volles Programm. Gehaltskürzungen, höhere Mehrwertsteuer, weniger Urlaub, längere Arbeitszeiten, und jede Menge Kürzungen im Sozialbereich. Klar, da kommt Freude auf.
In vielen Städten gehen die Bürger auf die Straße, Generalstreiks sorgen für erhebliche Probleme, und es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Natürlich haben die Staaten lange Jahre weit über ihre Verhältnisse gelebt, aber mit Wissen der anderen Euro – Länder. Griechenland, Spanien, und Portugal können nicht nur vom Tourismus bestehen, die müssen sich schon mehr einfallen lassen. Italien hat da schon wirtschaftlich etwas mehr zu bieten, trotzdem zieht aber der Pleitegeier bereits seine Kreise. Europa hat schwer zu kämpfen.
Auch die USA hat es
eiskalt erwischt. Die Rating Agentur Standard & Poors setzte die
langfristige Kreditwürdigkeit der weltweit größten
Volkswirtschaft um eine Stufe herab, von AAA auf AA+. Die USA legte
zwar Protest ein, aber wohl eher halbherzig, denn die Misere ist nun
mal nicht mehr schönzureden, und noch weniger zu übersehen.
Nicht erst seit Gestern hat die USA ganz erhebliche Probleme mit den
Schulden. Seit dem Bankencrash der Lehman Brothers im September 2008
erholt sich der Börsenmarkt nur sehr mühsam und schleppend.
Jede Menge Banken gingen seitdem Pleite, und besonders hart war der
Immobienmarkt in Schwierigkeiten geraten. Unzählige Bürger
stürzten in die Armut, und in vielen Städten demonstrierten
wütende Betroffene. In den Medien wurde kaum darüber
berichtet, bloß nicht zu viel Wirbel und Aufmerksamkeit, denn
der Bürger vergisst schnell.
Nicht nur in den USA
mussten Banken schließen, in vielen Staaten gab es erhebliche
Probleme, und auch die BRD wurde arg in Mitleidenschafft gezogen. Wie
so oft, wenn der Bürger richtig bluten muss, ist die erste
Reaktion... Schadensbegrenzung auf der ganzen Linie. Erstmal
abwarten, was denn wohl passiert. Die Medien spielen dabei eine
wichtige Rolle. Manipulation und Ablenkung sorgen schon für die
nötige Stimmung, und außerdem, was wissen und verstehen
denn die Bürger schon von der Finanzwelt, vom Börsenmarkt,
und vom Bankenwesen. Die meisten Leute haben keinerlei Ahnung, was da
überhaupt passiert, und gewisse Kreise sorgen schon dafür,
dass es auch ja so bleibt wie es ist.
Dafür gibt es eben
reichlich studierte Experten und zuverlässige Fachleute, die
sich nur zu gern um die Reichtümer und Ersparnisse der braven
Bürger kümmern. Die Finanzwelt ist kaum durchschaubar, es
ist eine Welt für sich, und selbst einige Experten sind da
gewiss überfordert. In dieser Branche darf man nicht zimperlich
sein, sondern muss knallhart und skrupellos seine Interessen
durchsetzen. Der Börsenmarkt ist ein heiß umkämpftes
Geschäft, da geht es schlimmer zu, als in den Mafiafamilien.
Jeder gegen Jeden, keiner kennt keinen, heute Kumpel... morgen Feind,
jedes Mittel ist erlaubt, Hauptsache man gehört zu den
Gewinnern. Umverteilung im ganz großen Stil. Konkurrenten
werden beseitigt, kleine Unternehmen einverleibt, und der kleine
Bürger wird total ausgeMerkelt.
Trotz mehrerer
Börsencrash´s, Bankenpleiten, und Sonstwas lassen sich
viele Leute immer wieder irgendwelche dubiosen Papiere und Immobilien
von den sogenannten Experten aufschwatzen. Diese Fachleute sind
natürlich geschult, schnell durchschauen sie die Schwachpunkte
ihrer Opfer, und mit den richtigen Worten ist der Erfolg meistens
gesichert. Was dann die Zukunft bringt, ist dem Fachmann total egal,
er kriegt seinen Bonus sowieso, was interessieren schon die kleinen
Bürger. Das sind nun mal Verlierer, und leben in ihrer kleinen,
bürgerlichen Welt. Von wegen Mitleid...., glatte Fehlanzeige. In
der Finanzwelt ist Mitleid ein Fremdwort.
Eigentlich müssten
die Bürger im Laufe der Zeit begriffen haben, dass der
Finanzmarkt in den Händen von einigen, gewissen Reichen und
Mächtigen liegt, und in diesen Kreisen wird bestimmt, wohin die
Reise geht. Da ist kein Platz für irgendwelche gutgläubigen
Träumer und dummen Arbeiter, und in deren Augen sind die meisten
Leute nur überflüssige Fresser. Es ist deshalb schon fatal
zu denken, dass aus diesen Kreisen etwas Positives kommt.
Aber
Vorsicht...Vorsicht!! Die Abzockerei lauert überall. Also
erstmal nachdenken. Keiner hat was zu verschenken.
BM
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